Резюме: | Frauenliteraturmonat Fremdsein im eigenen Leben Die Schriftstellerin und Übersetzerin Natascha Wodin Von Alexa Hennings Regie: Nikolai von Koslowski Produktion: Deutschlandfunk 2021 Ihr ganzes Leben lang hat sie geschrieben, doch hat ihr - obschon preisgekröntes - Werk lange niemanden interessiert. Dann kam der Ruhm, mit 72 Jahren. Natascha Wodin wurde 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter geboren. Ihr Zuhause war ein Lager für Displaced Persons. Der Vater war hart und hilflos, die Mutter eine Ukrainerin von der Krim, voller Sehnsucht nach einem Zuhause, das für immer verloren war. Sie nahm sich das Leben, als Natascha zehn Jahre alt war und nicht viel mehr vom Leben wusste, als dass sie zu „irgendeinem Kehricht“ gehörte, der vom Krieg übrig geblieben war. 50 Jahre später begab sie sich auf die Suche nach den Spuren ihrer Mutter. So entstand ihr Bestseller „Sie kam aus Mariupol“, für den sie 2017 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. Ihre ukrainische Putzfrau Nastja in Berlin hatte sie der Mutter wieder näher gebracht. In ihrem neuen Buch „Nastjas Tränen“ erzählt sie von Nastja als „eine der neuen Displaced Persons, die heute wieder zu Millionen über den Erdball irren“. |