Резюме: | Die Sprache mit den Fingerspitzen fühlen Celan übersetzen Von Uta Ackermann Regie: Fabian von Freier Produktion: Deutschlandfunk 2020 Übersetzen, sagt Paul Celan, ist ein langer Weg, und den Text, den es zu übersetzen gilt, trägt man in sich. Celan wurde am 23. November 1920 in Czernowitz geboren. Damals eine jüdische Stadt deutscher Sprache in Rumänien. Heute: Westukraine. Eine Stadt, die Celan im Original nicht versteht. Czernowitz hat viele Künstler und Wissenschaftler hervorgebracht. Hier gab es mehr Buchhandlungen als Bäckereien. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Celan nach Paris ging und Czernowitz Teil der Sowjetunion wurde, geriet er in seiner Heimat in Vergessenheit. Die Übersetzer Petro Rychlo und Mark Belorusez haben ihn in ihren Nachdichtungen zurückgebracht, ihm eine ukrainische und russische Stimme verliehen. Eine Reise zu den Übersetzern, ein Gang durch eine Stadt, die an jeder Ecke Celans gedenken könnte. Vorläufig erinnert wenig an ihn: Eine Büste. Ein Straßenname. Und ein Literaturfest. |