Резюме: | Festival Glatt & Verkehrt Winzer Krems Aufzeichnungen vom 25.- 26.07.2019
Viel mehr als Klezmer - jüdische Musik des 20. Jahrhunderts
She‘ Koyokh: Susi Evans, Klarinette und Gaida Çiğdem Aslan, Gesang Meg-Rosaleen Hamilton, Violine Živorad Nikolić, Akkordeon und Gesang Matt Bacon, Gitarre und Kaval Christina Borgenstierna, Perkussion Paul Moylan, Kontrabass
Yiddish Glory: Sergei Erdenko, Violine und Gesang Psoy Korolenko, Gesang Sasha Lurje, Gesang Isaac Rosenberg, Gesang Mikhail Savichev, Gitarre Artur Gorbenko, Violine und Klavier Sergiu Popa, Akkordeon Beth Silver, Violoncello Julian Milkis, Klarinette Erzählerin: Anna Shternshis
Moderation: Carsten Beyer Seit dem Klezmer-Revival der 1970er-Jahre ist die jüdische Musik auf die Bühnen der Welt zurückgekehrt. Sie ist Ausdruck der schicksalhaften Tragik und der unerschütterlichen Lebenslust des jüdischen Volkes. Doch die jüdische Musikkultur hat noch mehr zu bieten, wie die beiden Bands zeigen, die wir heute vorstellen: She‘ Koyokh hat ursprünglich als Straßenmusik-Kapelle in London angefangen. Das siebenköpfige Ensemble verbindet Klezmer und traditionelle Musik vom Balkan und der Türkei zu einer perfekten Mischung. Ihr Repertoire umfasst jiddische Songs aus den 1950er-Jahren, bulgarische Mehrstimmigkeit, türkische Schlager, bosnische Klagelieder und kurdische Migrations-Balladen ebenso wie Tanzmusik von Serbien bis in die Ukraine. Yiddish Glory bringt Lieder und neu vertonte Gedichte auf die Bühne, die jüdische Soldaten der Roten Armee aufgeschrieben haben: Lieder voller Hoffnung, Verzweiflung und schwarzem Humor, angetrieben vom Willen zum Widerstand und der Sehnsucht nach Rache. Aus einem Forschungsprojekt an der Universität Toronto entstand dieses Projekt, das aus russischen und kanadischen Musikerinnen und Musikern besteht. Ihr Album „The Lost Songs of World War II“ gehört zu den erfolgreichsten des Genres und die Besetzung verspricht eine leidenschaftliche, unvergleichliche Interpretation. |