Резюме: | Göttliche Präsenz und menschlicher Hass Das DSO spielt Messiaen und Schostakowitsch
Olivier Messiaen Trois petites liturgies de la présence divine
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 13 b-Moll ,Babi Jar', op. 113
Cédric Tiberghien, Klavier Nathalie Forget, Ondes Martenot Mikhail Petrenko, Bass Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Ingo Metzmacher
Aufnahme vom 2.2.2019 aus der Berliner Philharmonie Am Mikrofon: Klaus Gehrke Diskussionen um ihre Kompositionen waren Olivier Messiaen und Dmitrij Schostakowitsch durchaus gewöhnt. Doch nur wenige Werke lösten so heftige Kontroversen aus wie die ,Trois petites liturgies’ und die 13. Sinfonie. Mit Ersterem wollte Messiaen Gottes Nähe und Liebe außerhalb des sakralen Raumes im Konzertsaal präsentieren - dazu schrieb er eine Partitur von außergewöhnlicher Klangfarbigkeit. Die Uraufführung der ,Trois petites liturgies’ kurz nach Kriegsende in Paris stieß jedoch auf harsche Kritik. Solche bekam auch Schostakowitsch nach der Premiere seiner 13. Sinfonie 1962 in Moskau zu spüren. Der Sinfonie liegen Verse Jewgeni Jewtuschenkos zugrunde. Der Dichter kritisierte in seinem Text ,Babi Jar’ über das Massaker der deutschen Wehrmacht an ukrainischen Juden den Antisemitismus in der sowjetischen Nachkriegsgesellschaft. Autor und Komponist wurden nach der Premiere zu Änderungen gezwungen; die originale Partitur wurde erst 1970 veröffentlicht. |