СПІЛЬНО
БАЧЕННЯ
::
ІНОЗМІ
|
|
Переклади, аналітика, моніторинг - Україна (і не лише) очима іноземних ЗМІ
|
|
Знайдено на сайті: | Landeszeitung für die Lüneburger Heide |
Мова: | 7 (German / Deutsch) |
Заголовок: | Kommentar zu Die dunkle Spur nach Lüneburg von Andreas Janowitz |
Резюме: | Wo die "mutigen" waren? Die haben eifrig ihre Mitbürger geplündert? Es gab einen ökonomischen Anreiz zum Mitläufertum. Die Trödelmärkte Ende der dreissiger waren voll von "arisierter" Plünderware. Erstanden zu Nullkosten konnten Massen an Immobilien, Möbel und anderen Besitztümern neue Eigentümer finden? Zugleich versicherte man sich damit einen unbedingten Grad an Loyalität in gewissen Teilen der Bevölkerung?
Die Massendeportation begann erst mit dem eigentlichen Krieg und der Besetzung Polens. Zögerlichen konnte man sehr gut eine "Umsiedlung" als moralisches Pölsterchen anbieten, denn in Ostpolen, Weissrussland und der Ukraine gab es seit Jahrhunderten isolierte jüdische Siedlungen.
Nachdem in Frankreich dieselbe Plündermethodik zur Anwendung kam quollen die Gethos über. Allerdings stellte sich herraus, das nichtmal mit Pervitin (heute bekannt als Crystal-Meth) und Alkohol enthemmte jeden Tag hunderte wehrlose erschiessen konnten, wie Massenerschiessungen in Litauen aufzeigten. Im Herbst 1941 wurde die Menge der zu ermordenden einfach zu gross. Das Grauen entwickelte sich nach und nach und wer nichts wissen wollte hatte allerlei Anreize weg zu schauen, inclusive des massenhaften Drogenabusus nicht nur innerhalb der Wehrmacht.
Inwieweit die Nebenwirkungen wie Paranoia und Psychosen wegbereitend für erste Gewaltexzessen waren wird wohl im dunkeln bleiben. Nach der Normalisierung der Brutalität innerhalb der Fronttruppen und der zunehmenden Verrohung der Normalbevölkerung durch die Bombardierung der Städte (z.B. Operation Gomorrah) war jeder Exzess denkbar. Die entgrenzte Brutalität war Normalzustand geworden. Massenmord war zur täglichen Erfahrungsrealität geworden, egal ob Zivilist oder Soldat.
Ab 1942 waren alle bisherigen Vereinbarung über die Kriegsführung aufgehoben. Die daraus resultierende Barbarei derart massloss, das wohl nur eine sinnfällige Losung übrig bleiben kann:"Nie wieder!".
Nie wieder darf sich ein Politiker, gleich welcher Macht, sicher sein, sich ohne Konsequenzen über internationale Vereinbarungen hinwegsetzen zu können. Nie wieder darf das "nationale Interesse" an erster Stelle, jedwede Übereinkunft ausschliessen. Weswegen das Streben nach "nationaler Souverinität", der "wiedererlangung nationaler Handlungsfähigkeit" als wirklicher Türöffner zu begreifen ist. Die Genfer Konventionen sind unbedigt anwendbar- auf jeden, für alle Zeit.
John Bolton`s Angriff auf den Internationalen Strafgerichtshof ist die Herrausforderung der "mutigen" von Heute. |
Посилання: | https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1940152-die-dunkle-spur-nach-lueneburg#comment-206502 |
google translate: | переклад |
Дата публікації: | 06.10.2018 17:03:01 |
Автор: | |
Url коментарів: | |
Джерело: | |
Категорії (оригінал): | |
Додано: | 07.10.2018 14:16:38 |
|
|
|
|
|
|
Спільнобачення.ІноЗМІ (ex-InoZMI.Ruthenorum.info) розповсюджується згідно з ліцензією GNU для документації, тож використання матеріалів, розміщених на сайті - вільне за умов збереження авторства та наявності повного гіперпосилання на Рутенорум (для перекладів, статистики, тощо).
При використанні матеріалів іноземних ЗМІ діють правила, встановлювані кожним ЗМІ конкретно. Рутенорум не несе відповідальності за незаконне використання його користувачами джерел, згадуваних у матеріалах ресурсу.
Сайт є громадським ресурсом, призначеним для користування народом України, тож будь-які претензії згадуваних на сайті джерел щодо незаконності використання їхніх матеріалів відхиляються на підставі права будь-якого народу знати, у якому світлі його та країну подають у світових ЗМІ аби належним чином реагувати на подання неправдивої чи перекрученої інформації. |
Ruthenorum/Спільнобачення Copyleft 2011 - 2014 |