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Nette Bauern haben genügend Erntehelfer

Резюме:Kreis EsslingenSchon seit Jahren nimmt die Zahl der Erntehelfer ab. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt vermeldet: Gab es im Jahr 2010 in Deutschland noch 330 500 Saisonarbeitskräfte, waren es im Jahr 2016 nur noch 286 300. Das liegt nicht nur an vermehrtem Einsatz von Technik oder Umstellungen im Anbau. Es liegt auch daran, dass viele Betriebe nicht mehr genügend Erntehelfer finden, wie Landwirte auch im Kreis Esslingen berichten. Ein Grund sind sicher die Mechanismen der Marktwirtschaft: Gibt es anderswo einen höheren Verdienst als den deutschen Mindestlohn von 8,84 Euro oder gibt es den gleichen Verdienst im Heimatland, sodass die Menschen nicht vorübergehend die eigene Familie verlassen müssen, bleiben auch Mitarbeiter aus Osteuropa aus. Doch nicht nur der Arbeitsmarkt spielt für die Jobsuchenden eine Rolle, sondern auch, wie es in einem deutschen Betrieb so zugeht, machen die Saisonkräfte bei Bauern im Kreis Esslingen deutlich. „Wir haben nie Probleme gehabt“, sagt etwa die polnische Verkäuferin beim Lobenroter Hof voller Überzeugung. Sie ist schon 15 Jahre da und alle kennen sie als Barbara. „Wir haben hier eine ganz gute Organisation und der Chef ist ein ganz guter Mensch“, erzählt sie. Im Moment sind um die acht Erntehelfer auf dem Hof im Einsatz. Sie freuen sich auch darüber, dass der Chef Winfried Groner beim Essen und den Getränken großzügig ist. „Wir haben so viele, wie wir brauchen“, sagt auch Christoph Eberhardt vom Berghof Deizisau. Bei ihm sind es für Spargel, Erdbeeren und Co. um die 50 Erntehelfer, alle aus Rumänien, die meisten aus derselben Region. „Wir haben fast nur Stammgäste.“ Nur jeder Zehnte sei das erste Mal da. „Die kommen über die anderen.“ Dadurch sorgen die Rumänen unter sich für eine gute Auswahl: „Die wollen doch keinen Schlamper mitbringen.“ Manche finden ein neues Zuhause So war es auch bei Adrian Vincze. Vor sieben Jahren bekam er von einem Freund den Tipp, reiste zum ersten Mal nach Deizisau und kehrte immer wieder zurück. „Es gefällt mir.“ Inzwischen arbeitet er auf Dauer auf dem Berghof, wohnt mit der Familie in Deizisau, sein Sohn geht dort in den Kindergarten. Am Anfang sprach Vincze kein Wort Deutsch, nun hat er die Sprache gut gelernt und ist zum Vorarbeiter geworden. Ein Teil der Erntehelfer spricht kein Deutsch, doch andere können übersetzen, so kommen alle gut klar. Schwierig sei das frühe Buchen der Flüge, sagt Christoph Eberhardt. Denn man wisse im Voraus nicht genau, wann die Erdbeeren reif seien. „Diesmal kamen die Erntehelfer ein bisschen früher und es hat genau gepasst.“ Manche hätten nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung und den Rückflug schon gebucht, bei anderen sei das Ende offen. Die Erntehelfer sind auch mit den Vorbereitungen für das Erntejahr 2019 beschäftigt. Für die Unterkunft hat die Familie Eberhardt ein altes Bauernhaus renoviert. Es werden Zimmerpläne gemacht, doch die Erntehelfer haben Freiheiten. So können solche, die sich kennen und die das möchten, in gemeinsame Zimmer gehen. Für die Bürokratie ist Susanne Eberhardt zuständig. Diese sei schon aufwendig, sagt sie, doch immerhin von Jahr zu Jahr so ziemlich gleich. Auch bei Zimmermann Erdbeeren von den Riedhöfen in Köngen arbeiten so viele Saisonkräfte, wie der Betrieb braucht, es sind etwa 30. Sie stammen aus Polen und Rumänien, meist aus derselben Gegend, und empfehlen den Hof zuhause auch weiter. „Viele kommen seit vielen Jahren“, sagt Gabriele Zimmermann. „Für die Unterkunft schaffen wir auf dem Hof genügend Platz.“ Bei Bioland Henzler in Denkendorf gibt es keine Saisonkräfte. Beim Talhof von Bernhard Bayer in Neuhausen sind die Erntehelfer manchmal ein bisschen knapp. „Die letzten Jahre hat es immer mehr abgenommen“, sagt Bernhard Bayer. Das liege daran, dass die Land- und Forstwirtschaft kein Monopol mehr habe und auch die Industrie auf die Leute zugreife. „Ich habe noch Glück gehabt, wir haben gute Leute halten können.“ Saisonarbeit als Familiengeschäft Die in der Hauptsaison 30 bis 35 Erntehelfer kommen aus Rumänien. „Manchmal bringen sie innerhalb der Familie die jüngere Generation mit.“ Viele kennen sich. „Die kaufen gemeinsam ein, kochen miteinander, sind zur Gemeinschaft geworden.“ Bernhard Bayer sieht dennoch die Politik in der Pflicht, wünscht sich für die deutschen Bauern die rechtliche Möglichkeit, etwa auch Erntehelfer aus der Ukraine zu beschäftigen. Bei Andreas und Petra Rapp vom Weilerhof in Esslingen gibt es gar keine Probleme. Ihr Bedarf an Erntehelfern ist nicht so groß. „Bei uns hilft seit 15 Jahren die gleiche Großfamilie“, sagt Petra Rapp. Diese kommt aus Polen und wohnt in einem hinzugenommenen Nachbarhof. „Ein Teil ist immer da, die Kinder gehen mit unseren Kindern zur Schule.“ In der Saison wird die Familie dann durch weitere Mitglieder verstärkt. Die Rapps schätzen die langfristige Mitarbeit sehr: „Die denken mit.“ 15 Jahre seien doch ein gutes Zeichen: „Das zeigt, dass es für beide Seiten schön ist.“
Посилання:https://www.esslinger-zeitung.de/region/kreis_artikel,-nette-bauern-haben-genuegend-erntehelfer-_arid,2199634.html
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Дата публікації:05.06.2018 17:45:00
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Додано:05.06.2018 20:13:41




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