Резюме: | Von der Kraft der rumänischen Dichtung Susanne Führer im Gespräch mit Ernest Wichner Schon als Student zeigte er, was Sprache bewegen kann: Er und die rumäniendeutsche Spaßguerilla "Aktionsgruppe Banat" provozierten in den Siebzigerjahren die Securitate mit Spottversen und ernsthafter Lyrik - woraufhin ihnen "Überschreitung der Grenzen der Dichtkunst" vorgeworfen wurde. 1975 verließ der Übersetzer, Schriftsteller und Literaturvermittler Ernest Wichner Rumänien und lebte fortan in Deutschland. Er studierte und organisierte Ausstellungen, begleitete Herta Müller und Oskar Pastior auf ihrer Reise zu ehemals stalinistischen Lagern in der Ukraine, leitete das Berliner Literaturhaus in der Fasanenstraße und fand endlich zurück zur rumänischen Literatur, die ihm als Übersetzer heute besonders am Herzen liegt. Für die nächsten Jahre plant er die Ausgabe eines Kanons der rumänischen Literatur. Weil Rumänien Gastland der Leipziger Buchmesse ist, aber nicht nur deshalb, spricht Susanne Führer mit Ernest Wichner über das Schöne und das Gute, über Deutsche in Rumänien, die schmerzhafte Vergangenheit des Landes, und die Frage, welche Kraft die Dichtung hat. |