Резюме: | "Wer in das Kanonenrohr eines Leopard 2 schaut, überlegt sich zweimal, ob er eine deutsche Patrouille angreift": Mit Sätzen wie diesem wird die Abschreckungsfähigkeit des Bundeswehr-Kampfpanzers beschrieben. Jetzt geht es erstmals ganz in die Nähe Russlands.Brüssel. Die Bundeswehr wird neben Soldaten auch Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 nach Litauen verlegen. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte, sollen die Waffensysteme Teil der Ausrüstung sein, die die deutschen Truppen 2017 mit in das an Russland grenzende Nato-Partnerland bringen. Die Entscheidung, nicht nur bis zu 600 Soldaten, sondern auch Kampfpanzer nach Litauen zu schicken, gilt als Signal, dass Deutschland die Sorgen der östlichen Verbündeten ernst nimmt. Vor allem die baltischen Staaten und Polen fühlen sich bedroht, seit sich Russland 2014 die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim einverleibte. Kritik aus Moskau Für die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau könnten die Ankündigungen hingegen eine weitere Belastungsprobe darstellen. Russland hatte die Grundsatzbeschlüsse der Nato zur Aufrüstung im Osten bereits im Sommer scharf kritisiert. "Die Allianz konzentriert ihre Kräfte darauf, eine nicht existierende Gefahr aus dem Osten einzudämmen", erklärte das Außenministerium damals.Die deutschen Pläne, die am Rande eines zweitägigen Verteidigungsministertreffens in Brüssel bekannt wurden, sind Teil des größten Nato-Aufrüstungsprogrammes seit dem Kalten Krieg. Dieses sieht unter anderem vor, von 2017 an multinationale Kampftruppen in den Mitgliedstaaten Polen, Litauen, Lettland und Estland zu stationieren. Deutschland hat zugesagt, in Litauen die Rolle der Führungsnation zu übernehmen. In Polen tun dies die USA, in Lettland die Kanadier, in Estland die Briten. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte am Donnerstag, es gehe vor allem darum, mit kampfbereiten Truppen die Abwehrbereitschaft des Bündnisses zu demonstrieren. Dazu... |